The artworks by Eduard Leonhardi are not on view during the Wilhelm Müller exhibition.
Show diversity,
experience education

Christoph Roßner

Oblomow

12. Sep 15 29. Nov 15

KI generiert: Das Bild zeigt eine menschliche Figur hinter einem durchbrochenen Streifenmuster, mit einer Ecke, die nach oben gerollt ist. Die Farben sind vorwiegend beige und braun, wobei die Figur und das Muster sich miteinander vermischen.»sueño americano«, 2015, Öl und Acryl auf Leinwand, 110 × 80 cm | © Christoph Roßner

Im Grenzland zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, zwischen Repräsentation und Assoziation bannt Christoph Roßner seine Motive ins Zweidimensionale. Überzeichnungen, Zwischenräume und Leerstellen komplettieren die mehrdeutigen Kompositionen und heben die Hierarchisierung von Vordergrund und Hintergrund, von Innen und Außen auf. Mit seiner Affinität zu Stillleben und anderen klassischen Sujets erzählt Roßners Werk abwegige Geschichten jenseits aller naturalistischen Darstellung. Der Künstler bedient sich dabei eines inszenierten Unvermögens: Figuren erscheinen in kindlicher Reduktion auf Strichzeichnungen, Proportionen und Größenverhältnisse stimmen nicht, der Hintergrund drängt sich durch seine Farbigkeit vor, Objekte werden aufs Zeichenhafte abstrahiert. Die Perspektive wird auf Diagonalen reduziert, die sich nicht auf einen gemeinsamen Fluchtpunkt einigen können. Roßner kitzelt unsere Erwartungshaltungen hervor und enttäuscht sie dann: Mit einem Lächeln auf den Lippen müssen wir sie als irrelevant erkennen.

»Die Themen und Dinge, Landschaften, Gebäude, Interieurs und Gegenstände in Roßners Malerei sind vorwiegend alltäglich, nahezu banal. Dass wir mit ihnen so vertraut sind, erlaubt es dem Künstler, sie uns als fremd vorzustellen. In transformierter Gestalt werden sie bildwürdig. Dabei entfernen sie sich teilweise von ihrer Aufgabe abzubilden und werden zu reiner Malerei.«
— HOLGER BIRKHOLZ —

Zur Eröffnung am Freitag, dem 11. September um 20 Uhr sprach Dr. Holger Birkholz.

Der Künstler war zur Eröffnung anwesend.

Das Leonhardi-Museum Dresden zeigte rund 20 Gemälde und 30 Zeichnungen des Künstlers.


Biographisches
Christoph Roßner wurde 1982 in Zwickau geboren. Nach Studienaufenthalten in Ecuador und auf Kuba studierte er von 2003 bis 2006 an der Bauhaus-Universität in Weimar und anschließend bis 2009 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 2011 schloss er ein Meisterschülerstudium bei Prof. Ralf Kerbach ab. Christoph Roßner lebt und arbeitet in Dresden und Leipzig.

KI generiert: Das Bild zeigt ein abstraktes Kunstwerk in Weiß auf schwarzem Hintergrund, das möglicherweise eine architektonische Struktur darstellt. Im oberen rechten Teil steht der Name "Christoph Rössner".