Unter dem Titel collage concrete zeigte das Leonhardi-Museum Arbeiten aus den Jahren 1997 bis 2008 des Dresdner Künstlers Stefan Nestler.
Stefan Nestler ist Entdecker, Alltagsresteverwerter, Konstruktivist und Poet. Er hat zu einer unverwechselbaren Sprache gefunden, die – geprägt von Minimal Art und der Dresdner Tradition der Abstraktion – auf singuläre Weise Erfahrungen von Collage, Bricollage, Objektkunst und Farbfeldmalerei verschmilzt. Aus scheinbar wertlosen Fundstücken wie Schraubverschlüssen von Plastikflaschen, Zigarettenfiltern und Briefmarken vermag Stefan Nestler Kunst zu kreieren, die von Leichtigkeit und ungeheurer Lebendigkeit durchpulst wirkt. »Dabei bringt er den vorgefundenen Materialien und Objekten absoluten Respekt entgegen, indem er ihre Form in keiner Weise verändert, sondern lediglich anordnet, kombiniert und nach den ästhetischen Gesetzen von Form und Farbe ausbreitet.