Der Hans Theo Richter-Preis
Gestiftet von der Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung wird der Hans Theo Richter-Preis seit 1998 in meist zwei- bis dreijährigen Abständen vergeben und ist der mit 20.000 Euro höchstdotierte Grafikpreis in Deutschland. Die Wahl der Preisträger obliegt den Mitgliedern der Klasse bildende Kunst in der Sächsischen Akademie der Künste. Der aktuelle Preisträger 2014 ist Claus Weidensdorfer.
Zur Eröffnung am Freitag,dem 5. September 2014 um 20 Uhr sprachen:
Bernd Heise, Leiter des Leonhardi-Museums
Wilfried Krätzschmar, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste
Bernhard Maaz, Direktor des Kupferstich-Kabinetts und der Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Sebastian Schmidt, Vorstand der Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung
Hans Theo Richter (1902 – 1969) war als Grafiker, Zeichner und als Lehrer ein großer Meister. In den Jahrzehnten, da im internationalen Kunstbetrieb vor allem abstrakte Ansätze dominierten, hielt er beharrlich an der Figürlichkeit fest und verlieh ihr eine besonders intensive und humane Sprache. Die Träger des in seinem Namen verliehenen Grafikpreises schreiben mit ihren grundverschiedenen Handschriften den hohen künstlerischen Anspruch Hans Theo Richters fort. Aus Anlass der 10. Verleihung des Hans Theo Richter-Preises zeigen die Sächsische Akademie der Künste, das Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sowie die Hildegard und Hans Theo Richter-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Leonhardi-Museum Dresden eine Ausstellung der bisherigen Preisträger. Viele dieser Künstler wie Max Uhlig, Peter Graf, Lutz Fleischer, Dieter Goltzsche, Claus Weidensdorfer und zuletzt Hanns Schimansky waren bereits mit Einzelausstellungen im Leonhardi-Museum zu sehen. Es ist uns nun eine besondere Freude und Ehre, sie erneut, diesmal zusammen mit allen anderen Trägern des Hans Theo Richter-Preises, präsentieren zu können. Die Ausstellung umfasst rund 60 Arbeiten der Preisträger sowie ein Konvolut von Arbeiten Hans Theo Richters.