»Die Landschaft und die Verwendung der Materialien: das eigentliche Thema dieses unsentimentalen Dialogs, der sich quer durch die Generationen zieht und von divergierenden Weltanschauungen geprägt ist, könnte demzufolge gut die uralte, stets aktuelle »Frage nach der Technik« sein. Und der moderne westliche Geist, mit all seiner dogmatischen Beschränktheit und dem veralteten Glauben an die kartesische Unterteilung in Natur und Kultur, muss lernen, diese Frage wieder neu zu formulieren, sich diese wieder neu zu stellen, in einem neu erwachten Bewusstsein, daß diese sogenannte Frage nach der Technik auch immer eine Frage nach der Natur ist – beziehungsweise eine, die uns die Natur zum Teil selbst beantworten kann. Olaf Holzapfels Werk, aus Heu und Holz und Epoxid und Tinte, trägt dazu bei, ihr eine Stimme zu verleihen.«
(Dieter Roelstraete im Katalog zur Ausstellung)
Zur Eröffnung am Freitag, dem 21.9.2012 sprach Dr. Carina Plath.
Für Leihgaben danken wir u. a. der SLUB Dresden, der Hermann-Krone-Sammlung der TU Dresden, der TU Bergakademie Freiberg, dem Kulturzentrum Schleife und Fischer Kunsthandel & Edition Berlin.
Olaf Holzapfel – Biografisches
geboren 1969 in Görlitz
lebt und arbeitet in Dresden und Berlin
1996 – 2001
Studium Malerei, HfBK Dresden bei Prof. Ralf Kerbach
2001 – 2002
Research Student, NID Ahmedabad Indien bei Prof. Singanapalli Balaram
2002
Artist in Residence, Columbia University, New York
2006 – 2008
Gastprofessur, Kunstakademie Karlsruhe
2008 – 2010
Gastprofessur, HfBK Hamburg