Vielfalt zeigen,
Bildung erleben

Harald Hauswald

Erinnerung ausgegraben – Fotografien 1976 – 1990

6. Jul 13 22. Sep 13

Öffnungszeiten
Di – Fr: 14:00 – 18:00
Sa / So: 10:00 – 18:00

24. – 25. Dez / 31. Dez – 1. Jan: geschlossen
Eintritt
4 € pro Person
Freitag ab 14:00 freier Eintritt (ausgenommen Feiertage)
KI generiert: Das Bild zeigt eine Gruppe von Menschen, die bei Regen mit großen Fahnen über einen Platz laufen, wobei im Vordergrund ein Straßenschild mit der Aufschrift "Alexanderplatz" zu sehen ist. Hauptinhalt ist die Bewegung der Personen und der nasse, regnerische Zustand.1. Mai 1987 | © Harald Hauswald

Vom 6. Juli bis 22. September zeigt das Leonhardi-Museum Arbeiten des Berliner Fotografen Harald Hauswald, darunter eine Auswahl jener legendären schwarzweiß Ansichten aus dem Innenleben der DDR, für die er bekannt ist, weiterhin fotografische Dokumente seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Thema »Elbe« sowie Farbfotografien wie sie erst kürzlich im Band »Ferner Osten – Die letzten Jahre der DDR« beim Lehmstedt-Verlag erstmals publiziert wurden.

»Harald Hauswald erwarb Ruhm als Chronist des Niedergangs der DDR, er zeigte was war, gebrochen durch sein Temperament: Einfühlung, Sinn für Komik, umtriebiges Wesen. (…) Mit sarkastischer Sensibilität fing er bildkräftige Kollisionen von Anspruch und Wirklichkeit des SED-Staates ein, er blickte in Risse und Klüfte der Gesellschaft, oft zeigte er Schattengeschöpfe des Lebens. (…) Hauswalds Motive waren in der ganzen DDR zu sehen: als Alltagskulisse. Hauswalds Fotos sah man nicht. Keine Zeitung druckte sie. Er war verboten. Gesetzwidrigerweise hatte er für westdeutsche Journale – »Stern«, »Geo« – gearbeitet und somit seine Arbeitskraft in den Dienst des Klassenfeindes gestellt.«
— CHRISTOPH DIECKMANN — in »Ferner Osten«

Zur Eröffnung am Freitag, dem 5. Juli um 20 Uhr sprach Thomas Sonnenburg.

Der Künstler war zur Eröffnung anwesend.


KI generiert: Das Bild zeigt einen leeren Ausstellungsraum mit weiß gestrichenen Wänden, an denen gerahmte Bilder hängen. Der Raum hat einen hölzernen Parkettboden und wird von einem großen Fenster und einer gläsernen Decke beleuchtet.© Leonhardi-Museum / PR

Biographisches
Der 1956 in Radebeul bei Dresden geborene Harald Hauswald kam nach der Ausbildung zum Fotografen 1977 nach Berlin. Er arbeitete in verschiedenen Jobs und ab 1981 als Fotograf für die evangelische Stephanus-Stiftung. Seine Aufnahmen vom DDR-Alltag entstanden alle im Eigenauftrag, ab 1986 auch für westliche Medien wie Stern und Geo. 1990 gehörte er zu den Gründern der Agentur Ostkreuz. 1997 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

Katalog

Zur Ausstellung erschien ein Katalog.