Vielfalt zeigen,
Bildung erleben

Jürgen Schön

16. Jan 04 21. Mär 04

KI generiert: Das Bild zeigt zwei weiße, grob geformte Objekte auf einem grauen Boden. Eines der Objekte liegt im Vordergrund, das andere weiter entfernt im Hintergrund.o. 27 x 31 x 40 cm, 2002, u., 22 x 25 x 23 cm, Papier/Karton geklebt | Foto: Herbert Boswank

»Einerseits suggerieren die Skulpturen Jürgen Schöns Dinge, Bruchstücke aus Architektur oder ähnliches. Auf der anderen Seite entziehen sie sich konsequent jeder Bestimmung einer Funktion oder einer Bezeichnung. Sie sind einfach da – lapidar, autonom, provozierend, geheimnisvoll.

Ursprünglich Steinbildhauer, wechselt der Dresdner Künstler Jürgen Schön 1989 das Material und auch das künstlerische Konzept. Statt der Endgültigkeit und des ästhetischen Gewichts klassischer bildhauerischer Materialien wählt er die vorläufige Leichtigkeit des Papiers. Schicht für Schicht entwickelt sich in leimgetränktem Papier eine Form. Und eben diese Schichtung verbirgt sie auch dem Betrachter, verbirgt die Form, bevor sie einen Namen bekommen kann. Graues und weißes Papier, gemischt mit Leim, entwickelt eine eigene Farbigkeit, zusammen mit der Modellierung legt die Oberfläche eine impressionistische, auflösende Sicht der Skulpturen nahe. Der Künstler findet intuitiv die reine Form und ihre eigene, innere Stimmigkeit.

Um das zu erreichen, läßt der Künstler keine Deutung und Interpretation für seine Skulpturen zu: nicht Natur, nicht die Welt der Dinge, keine soziale oder gesellschaftliche Bedeutung -nur die Aura des Geheimnisses, der Stille, der Konzentration, eine gelassene Ruhe vermitteln die Skulpturen von Jürgen Schön. Der Grundgedanke der Moderne von der Unabhängigkeit, von der Autonomie des Kunstwerkes hat im Werk von Jürgen Schön eine bemerkenswerte Renaissance gefunden.«
— WERNER MEYER —

KI generiert: Das Bild zeigt einen minimalistischen Raum mit zwei skulpturalen Objekten aus strukturiertem Material, die auf einem Holzfußboden platziert sind. Eines der Objekte ist flach und oval, während das andere rechteckig und vertikal steht.Ausstellungsansicht | © Leonhardi-Museum / PR
KI generiert: Das Bild zeigt eine minimalistische Kunstinstallation in einem Raum mit Holzboden, bestehend aus mehreren großen, roh aussehenden Steinblöcken, die scheinbar zufällig verteilt sind. Der Raum wirkt ruhig und schlicht, mit weißen Wänden und einer Holztür im Hintergrund.Ausstellungsansicht | © Leonhardi-Museum / PR
KI generiert: Das Bild zeigt einen hellen Raum mit Parkettboden und minimalistischen Skulpturen aus Stein oder Beton. Die Skulpturen sind geometrisch geformt und im Raum verteilt.Ausstellungsansicht
KI generiert: Das Bild zeigt eine Galerie mit weißen Wänden, an denen eine Vielzahl kleiner Kunstwerke oder Drucke in mehreren Reihen aufgehängt sind. Der Raum ist gut beleuchtet, mit Holzfußboden und einer Reihe von Deckenstrahlern.Ausstellungsansicht | © Leonhardi-Museum / PR
KI generiert: Das Bild zeigt einen schlichten Raum mit einem Holztisch und mehreren schwarzen Stühlen. An der Wand sind Skizzen oder Zeichnungen in einer Reihe aufgehängt.Ausstellungsansicht | © Leonhardi-Museum / PR

Vom 16. Januar bis zum 21. März 2004 zeigte das Leonhardi-Museum eine Ausstellung mit Zeichnungen und plastischen Körpern von Jürgen Schön.

Die Eröffnung fand am Freitag, dem 16. Januar um 20 Uhr statt; der Künstler war anwesend; es sprach Werner Meyer von der Kunsthalle Göppingen.


KI generiert: Ein leerer Raum mit hellem Holzfußboden und weiß gestrichenen Wänden, in dem verschiedene abstrakte Steinskulpturen verteilt sind. Der Raum hat eine große Deckenbeleuchtung und Holztüren.Ausstellungsansicht | © Leonhardi-Museum / PR

Jürgen Schön wurde 1956 in Riesa geboren und studierte von 1979 – 1986 Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Er erhielt verschiedene Preise und Auszeichnungen, u.a. das Stipendium der Stiftung Vordemberge-Gildewart (1991) und den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, Berlin.

Jürgen Schön lebt und arbeitet in Dresden.

Katalog

Zur Ausstellung erschien ein Katalog.