»Weder Zivilisationsflucht noch der Wunsch nach einer meditativen Eremitage noch das Verlangen nach physischen und psychischen Extremerfahrungen ziehen ihn ins Gebirge, obwohl seinen jeweils mehrwöchigen Aufenthalten unter strapaziösen Bedingungen etwas von alldem anhaftet. Aber er ist nicht der ‚Wanderer über dem Nebelmeer’, der die Naturerfahrung in Spekulationen über existenzielle Daseinsfragen transformiert. Es ist die Suche nach einem geeigneten bildnerischen Rohmaterial, nach starken visuellen Eindrücken, die Konrad Henker immer wieder in die Berge treibt.«
— MATHIAS WAGNER — im Katalog zur Ausstellung
» … Die Ästhetik der Schonung geht einher mit der Wiederentdeckung der Bedächtigkeit: Konrad Henker hat alle Zeit der Welt mit seinen Bergmotiven und Gesteinsformationen zu experimentieren, ohne Sorge um den Ruhm. Er probiert Bildeinstiege, setzt Licht und Schnee gegen Gipfelgrat, hinterlegt den Himmel als nahes Weltall rabenschwarz. Stark vertikale Formate kommen zum Einsatz für die extreme Höhe, breit gelagerte für endlose Weite. Das Bergmotiv transportiert ein Gefühl, das Henker auf einem Schild über seinen Schreibtisch genagelt hat: Freiheit. Das Motiv ist lange noch nicht ausgereizt … «
— KERSTIN RITSCHEL — im Katalog zu Ausstellung
Katalog
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.