»Die Metamorphosen, denen der Künstler seine Einzelbilder unterzieht, scheinen zuweilen, als entstammten sie luziden Träumen.«
Das Leonhardi-Museum Dresden zeigte drei Bildserien Ulrich Lindners, die zwischen 2004 und 2014 entstanden. »Unverwandt« (2004) beschreibt die Verhältnisse von Gegenständen zueinander – oder vielleicht auch den Zustand der unverwandten Blicke des Künstlers darauf, der von Ferne an Andrej Tarkowski erinnert. »Der vergebliche Ritt« (2008) vereint sechs Aufnahmen von alten, teils beschädigten, hölzernen Pferden, die Ulrich Lindner in der ihm eigenen Collage- und Kopiertechnik in dunkle, dräuende Räume stellt. Das dramatische Licht lässt sie gleichermaßen als Akteure und Opfer destruktiver Kräfte erscheinen. In der jüngsten Arbeit des Künstlers, den zwanzig »Italienischen Capricci« (2014) collagiert der Künstler eigene Aufnahmen antiker Bild- und Bauwerke, die in der Komposition sowohl materiell als auch ikonografisch neu gedeutet werden.
Zur Eröffnung am Freitag, dem 20. März um 20 Uhr sprach Matthias Flügge, Rektor der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Katalog
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.