Vielfalt zeigen,
Bildung erleben

Frank Maasdorf

Skulpturen

20. Jun 15 30. Aug 15

KI generiert: Das Bild zeigt eine grob behauene Steinskulptur eines menschlichen Kopfes, die auf einem hölzernen Podest steht. Die Skulptur hat einfache, abstrahierte Gesichtszüge und wirkt antik.»Sylvette«, 1995/2015, Sandstein, 47 × 19 × 19 cm | © Frank Maasdorf

Frank Maasdorfs Materialien sind vor allem das Holz und der Stein. Der Kopf, die menschliche Gestalt und die Säulenform, die aber immer auch einen naturhaften, von der Figur kommenden Ausgangspunkt hat, sind zentrale Themen seines künstlerischen Schaffens. Dabei fragt Maasdorf nicht zuerst nach dem Motiv, sondern er untersucht das Holz oder den Stein daraufhin, was jeweils in ihnen steckt, was daraus entstehen könnte.

»Frank Maasdorf repräsentiert eine in gleicher Weise unangepasste wie unabhängige Position in der figürlichen Plastik der Gegenwart. Die Anregungen, die er aufnahm, gehen über das Erlernte weit hinaus. Sie speisen sich aus Welt- und Kunsterfahrung, aus den Bildungen der Skulptur der klassischen Moderne ebenso wie aus steinzeitlichen Überlieferungen, aus der Musikalität heimatlicher barocker Sandsteinskulptur wie der vergröberten Formensprache des Expressionismus, der maßvollen Vollkommenheit antiker Skulptur ebenso wie der strengen Andacht romanischer Figuren oder der Rätselhaftigkeit asiatischer oder indianischer Bildwerke.«
— SIGRID WALTHER —

Zur Eröffnung am Freitag, dem 19. Juni um 20 Uhr sprachen Dr. Ralf Lunau, Kulturbürgermeister der Stadt Dresden, und Sigrid Walther.

Das Leonhardi-Museum Dresden zeigte eine Maasdorf-Retrospektive mit 19 Steinskulpturen, 14 Holzskulpturen und 8 Bronzen.


KI generiert: Das Bild zeigt einen Raum in einem Museum oder einer Galerie, in dem mehrere skulpturale Kunstwerke auf Sockeln ausgestellt sind. Der Raum ist schlicht mit Holzboden und weißen Wänden gestaltet, um die Werke in den Mittelpunkt zu stellen.© Leonhardi-Museum / PR

Biographisches
Frank Maasdorf wurde am 29. Juni 1950 in Dresden geboren. 1970 fand in Maasdorfs Atelier in Dresden-Briesnitz die erste Standart-Ausstellung mit dem Titel »Erster Standart-Raum« statt, an der außer Maasdorf auch A. R. Penck und einige andere Künstler beteiligt waren. Von 1972 bis 1977 studierte Maasdorf an der Dresdner Kunsthochschule, 1977 Diplom bei Gerd Jäger. Seit 1977 lebt er als freischaffender Künstler in Dresden. Seine Werke befinden u.a. sich in der Berliner Nationalgalerie, in der Dresdner Skulpturensammlung, in der Städtischen Kunstsammlung Chemnitz, in der Galerie Moritzburg Halle und der Kunstsammlung Mannheim.

Katalog

Zur Ausstellung erschien ein Katalog.