Vielfalt zeigen,
Bildung erleben

Frank Mädler

11. Jun 16 4. Sep 16

KI generiert: Das Bild zeigt eine winterliche Landschaft mit schneebedecktem Feld, Bäumen und einem Lattenzaun im Vordergrund. Die Atmosphäre wirkt ruhig und neblig.»Koppel«, 2010, Archival-Pigment-Injekt-Print | © Frank Mädler

In der internationalen Fotografieszene ist Mädler ein Begriff, hierzulande ist der Mann aus Leipzig mit seiner poetisch-konzeptuellen Bildsprache immer noch fast ein Geheimtipp. Vielleicht liegt es daran, dass Mädler weniger an der unverstellten Vorderseite der Realität interessiert ist, als an dem was dahinter liegen mag. Über den Bildern, die er seit rund 20 Jahren schafft, liegt ein Filter – nicht im technischen, sondern im erkenntnistheoretischen Sinne. Als Angebot einer Reflexion darüber, was Fotografie ist.

»In der Retrospektive werden Schwerpunkte deutlich, die immer auch mit Themen oder Herangehensweisen bedingenden Lebensumständen zu tun haben. Für Frank Mädler könnten Städte wie Leipzig, Madrid, Toronto oder Cuenca genannt werden, doch letztlich sind diese biografischen Verortungen irrelevant: Alles könnte auch woanders passieren oder stattgefunden haben. Vielmehr geht es für ihn darum, die Zufälle des Hier- oder Dortseins zu nutzen, im Zusammenspiel von Vorgefundenem und daraus Entwickeltem.«
— Dr. Agnes Matthias —

Zur Eröffnung am Freitag, dem 10. Juni um 20 Uhr sprach Frau Dr. Agnes Matthias.

Der Künstler war zur Eröffnung anwesend.

Das Leonhardi-Museum gab mit der ersten Museumsausstellung Mädlers in Deutschland einen Überblick über dessen Schaffen. Zu sehen waren rund 50 Fotografien aus den letzten 20 Jahren.

Ausstellung und Katalog wurden gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.


KI generiert: Das Bild zeigt einen Kunstgalerieraum mit mehreren Gemälden an den Wänden, die hauptsächlich Blumen darstellen. In der Mitte des Raumes steht ein einzelner gepolsterter Hocker auf einem Parkettboden.© Leonhardi-Museum / PR

Biographisches
Frank Mädler wurde 1963 in Torgelow geboren. Er studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und beendete hier im Jahr 2000 nach zwei einjährigen Ausflügen an die Facultad de Bellas Artes de la Universidad Complutense de Madrid und an die Universidad Castilla-La Mancha in Cuenca seine akademische Ausbildung als Meisterschüler von Astrid Klein. Mehre Stipendien führten ihn wieder nach Spanien und an die Villa Massimo in Rom. Mädler lebt und arbeitet in Leipzig.

Katalog

Zur Ausstellung erschien ein Katalog.