»Diese Gesichter sind über jede persönliche Andeutung erhaben, sind nur in seltenen Ausnahmefällen porträthaft, eher nähern sie sich einer Art Idealbild an, erscheinen als säkulare Objekte, die einem unbekannten Kult dienen. Sie kommen von weither, wie die Steine aus denen sie geschlagen sind. (…)
Mit den Feldsteinen hat Peter Makolies sich seiner Anfänge neu versichert, er ist zugleich tief in die Kunst- und Bildgeschichte eingetaucht und hat seinem Werk eine weitere Dimension der monumentalen Einfachheit erschlossen.«
— MATTHIAS FLÜGGE — im Katalog zur Ausstellung
»Es hat sich nicht viel geändert in der Bildhauerei der letzten zwanzigtausend Jahre. Immer noch werden Bilder in Stein gehauen, die Bilder nach unserem Bilde sind. Unser Wissen um all die Dinge, die andere schon gemacht haben, ist belastende Erfahrung.?Nur wenigen ist es gegeben, die unbelasteten Werte kindlicher Zeichnung ins Leben zu retten. Vielleicht ist der Kreis geschlossen, wenn das Ende dem Anfang gleicht. Nehmen wir an, die Menschheit richtet sich und die Natur doch noch zugrunde, dann besteht die berechtiget Hoffnung für den Bildhauer, dass spätere Lebewesen den Schutt unserer guten alten Erde durchwühlen, um nach Zeichen der Vergangenheit zu suchen.?Neue Winckel- und Schliemänner werden finden, was den Untergang überstanden hat. Es könnten Steine sein, die gehauen sind nach dem Bilde der verlorenen Menschheit.?Und sie werden darüber nachdenken, wie das damals war.«
— PETER MAKOLIES —
Katalog »Erste Phalanx nedserd«, Nürnberg, 1991
Die Besonderheit unseres aktuellen Katalogs besteht darin, dass fast ausnahmslos Peter Makolies selbst die fotografischen Abbildungen seiner Skulpturen dafür anfertigte und damit Einsichten in die Perspektive des Künstlers auf das eigene Werk erlaubt – » … dann wird die Fotografie selbst zur Skulptur, wie es hier in Makolies’ strengen schwarz-weiß Bildern geschehen ist.«
— MATTHIAS FLÜGGE — im Katalog
Katalog
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.