Die oberen Ausstellungsräume sind aktuell nicht barrierefrei erreichbar.
Vielfalt zeigen,
Bildung erleben
LM Roger Melis_2 2025

Roger Melis

Fotografien

27. Sep 4. Jan 26

Öffnungszeiten
Di – Fr: 14:00 – 18:00
Sa / So: 10:00 – 18:00
Mo: geschlossen

Reformationstag 31.10.: 14:00 - 18:00
Buß- und Bettag 19.11.: 14:00 - 18:00
24.12. + 1. Weihnachtstag: geschlossen
Silvester + Neujahr: geschlossen
Eintritt
4 € pro Person
Freitag ab 14:00 freier Eintritt (ausgenommen Feiertage)

Freier Eintritt mit Dresden-Pass und für Kinder unter 7 Jahren sowie weitere Ermäßigungen
LM Roger Melis 2025Indianer, Hoppenrade 1974, Foto: Roger Melis | © Roger Melis

Die Ausstellung zeigt mit knapp 130 Fotografien aus vier Jahrzehnten zum ersten Mal in Dresden einen repräsentativen Querschnitt durch das Porträtwerk und die Reportagefotografie von Roger Melis (1940–2009).

Im Zentrum der Retrospektive stehen die legendären Porträts von Schriftstellern und bildenden Künstlern, mit denen Roger Melis maßgeblich das »Antlitz« der ostdeutschen Kultur geprägt hat. Fotografien, wie die der erschöpften Anna Seghers, von Wolf Biermann auf der Weidendammer Brücke oder Sarah Kirsch auf ihren Ausreisekisten sind durch ihre zeitgeschichtliche Bedeutung im Laufe der Jahre zu »Ikonen« geworden. In zeitlicher Anordnung vergegenwärtigen sie in der Ausstellung auch noch einmal das bewegte geistige Leben der ostdeutschen Kulturszene von den frühen sechziger Jahren bis hin zur subkulturellen Aufbruchsbewegung der späten achtziger Jahre.

 

KI generiert: Das Bild zeigt einen Ausstellungsraum mit an der Wand hängenden Fotografien und einem Monitor mit Videoprojektion. Zwei Stühle sind vor dem Monitor platziert, die Exponate bieten eine moderne Präsentation.Raumansicht EG | Foto: Philipp W. L. Günther

Als Bildreporter und als Flaneur bereiste Melis drei Jahrzehnte lang von Berlin aus die DDR als ein Land, das er unter der Herrschaft der SED oft als »still« und erstarrt empfand. In atmosphärisch dichten, oft symbolhaften Fotografien dokumentierte er als »Meister des ostdeutschen Fotorealismus« (Die Zeit) das alltägliche Leben der Menschen in Stadt und Land und beleuchtete ihre Arbeits- und Lebensbedingungen. Neben eindringlichen Porträts von Kindern, Jugendlichen, Handwerkern, Industrie-, Land- und Forstarbeitern nehmen dabei die frühen Aufnahmen aus Dresden und Meißen einen besonderen Platz in dieser Ausstellung ein.  

Anlässlich der von Mathias Bertram kuratierten Ausstellung erschien ein Katalogbuch mit Texten von Eugen Blume und Uwe Kolbe, das die Serie »Die Künstler vom Prenzlauer Berg« erstmals in ihrem ganzen Umfang zeigt.

Zur Eröffnung am Freitag, dem 26. September 2025 sprachen Eugen Blume und Mathias Bertram.

Die oberen Ausstellungsräume sind aktuell nicht barrierefrei erreichbar.

KI generiert: Das Bild zeigt einen Ausstellungsraum in einer Kunstgalerie, in dem zahlreiche Fotografien an den Wänden hängen. In der Mitte des Raumes befindet sich eine Sitzbank und der Raum wirkt ruhig und einladend.Raumansicht Großer Saal | Foto: Philipp W. L. Günther

Biografisches

Roger Melis, geboren 1940 in Berlin, wuchs im Haushalt des Dichters Peter Huchel im Berliner Westen und ab 1952 in Wilhelmshorst bei Potsdam auf. Nach einer Lehre als Fotograf arbeitete er von 1962 bis 1968 als wissenschaftlicher Fotograf an der Berliner Charité. Daneben entstanden ab 1962 seine ersten Porträts von Künstlerinnen und Künstlern, ab 1963 auch Reportagen. Ab 1968 war Melis als freiberuflicher Mode-, Reportage- und Porträtfotograf für Zeitungen, Zeitschriften und Verlage in Ost und West tätig. Wegen eines gemeinsamen Beitrags mit Erich Loest für die Zeitschrift GEO durfte er von 1983 bis 1989 nicht mehr für die DDR-Presse arbeiten und wandte sich verstärkt Buch- und Ausstellungsprojekten zu. Er lehrte von 1978 bis 1990 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und von 1993 bis 2006 am Lette-Verein Berlin. Roger Melis war seit 1970 mit der Modejournalistin Dorothea Melis verheiratet. Er verstarb im Herbst 2009 in Berlin.

KI generiert: Das Bild zeigt das Cover eines Buches mit dem Titel "Die Künstler vom Prenzlauer Berg" von Roger Melis. Es hat einen schlichten grauen Hintergrund mit schwarzem Text.

Katalog

Zur Ausstellung erschien ein Katalog.

bestellen