»In Summe formiert sich aus diesen von Frank Höhler an ihrem Wirkungsort porträtierten Individuen dann wieder das Gemeinsame, quasi ein drittes Porträt: das eines ganz spezifischen künstlerischen Umfeldes, das sich aus den besonderen Rahmenbedingungen der Zeit entwickelt hatte.«
(Jens Bove und Simone Fleischer)
Die meisten der Porträtierten gehören einer ähnlichen Generation an wie der Fotograf: Geboren und aufgewachsen in der DDR, sozialisiert in einer Umgebung, wo das (künstlerische) Schaffen nicht an den Grenzen der eigenen Profession aufhörte, sondern sich im regen Austausch mit dem Werk Anderer entwickelte. So spiegelt dieser Werkzyklus auch in der Rückschau deutlich das Netzwerk der ostdeutschen Kunst- und Kulturszene – mit Schwerpunkt auf Dresden und Umgebung – wider, in dem sich Höhler bewegt. Die Serie wird fortgesetzt; im Buch zur Ausstellung finden sich alle 108 bislang entstandenen Porträts, in der Ausstellung konnten wir 63 davon zeigen.
Mit neun Fotografien aus der Serie »Wald« reagierte Höhler zudem auf den Leonhardi-Saal des Museums und mit »Strukturen« zeigten wir 16 seiner Fotografien von Industrie und Architekturdetails.
Ausstellung und Publikation verdanken sich einer Kooperation von Deutscher Fotothek und Leonhardi-Museum. So konnte als bereits fünfter Band der von Dr. Jens Bove initiierten Reihe »archiv der fotografen« das Buch FRANK HÖHLER – FACE TO FACE im Verlag der Kunst Dresden erscheinen.
Zur Eröffnung am 21. April 2023 sprach Dr. Jens Bove, Leiter der Deutschen Fotothek.
Katalog
Zur Ausstellung erschien ein Katalog.